E-Scooter – Fluch oder Segen?
Wir kennen sie alle und viele von uns haben sich schon mal über sie geärgert – E-Scooter. Aus unseren Städten sind sie nicht mehr wegzudenken. An vielen Kreuzungen stehen oder liegen diese motorisierten Roller.
Aber was bringen die E-Scooter für unsere Mobilität? Sind sie wirklich umweltfreundlich?
Viele, meist junge Menschen sieht man sich mit einem E-Scooter in der Stadt fortbewegen. Egal, ob man ihn ausleiht oder sich selbst einen zulegt, ein E-Scooter bringt einen bequem und geräuscharm von A nach B. Man verbraucht kein Benzin, sondern sauberen Strom. Das ist doch eine super Sache. Man braucht kein Auto, hat kein Parkplatzproblem und man ist an der frischen Luft.
Laut Umweltbundesamt ersetzen 85% der Touren mit E-Scooter den Weg zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Ganz selten lassen die Nutzer für den Weg mit dem E-Scooter das Auto stehen.
Die meisten E-Scooter findet man in der Stadt. Warum eigentlich nicht im Umland? Hier wäre es doch sinnvoll. Im Umland ist das Angebot an ÖPNV eher überschaubar, deswegen fährt man gerne mit dem Auto zum Einkaufen oder auch „nur“ von A nach B. Diese Wege wären doch bestens geeignet, um mit dem E-Scooter erledigt zu werden.
Ein nicht unwesentlicher Faktor, ist der Umgang mit den E-Scootern. Wie oft findet man einen Leih – E-Scooter irgendwo abgestellt oder gar liegend. Ganz nach dem Motto: Ist ja nicht meiner, dann muss ich auch nicht ordentlich damit umgehen. Dadurch haben die Verleihfirmen sehr große Kosten mit Reparaturen oder entsorgen sie gleich ganz. Würden wir hiermit, wie mit vielem, ein wenig pfleglicher umgehen, wäre die Haltbarkeitszeit eines E-Scooters um einiges länger und somit auch umweltfreundlicher!
Als Fazit ist zu sagen:
Ein E-Scooter ist eigentlich eine ganz gute Sache. Es sollten aber die Einsatzorte überdacht werden und die Nutzer sollten den Umgang mit den E-Scootern auch überdenken.
Kurze Wege von bis zu 2 Km kann man auch mit den Füßen oder dem Fahrrad bewältigen. Für weitere Wege ist der E-Scooter eine schöne Alternative.