Das Sterben der kleinen Läden
Unser Blog heißt „Zukunft gemeinsam denken“. Aus diesem Grund möchten wir euch dieses Mal die Situation von vielen kleinen Einzelhändlern näher bringen.
Wir alle sprechen viel über regional Einkaufen, die örtlichen Läden unterstützen, damit die Innenstädte noch eine Identifikation haben und nicht durch die großen Ketten dominiert werden. Wenn man in Hannover einkaufen geht, will man auch andere Geschäfte sehen, als in Hamburg oder Essen.
Inhabergeführte Geschäfte mit persönlichem Charakter geben einer Stadt einen gewissen Charme. Als Kunde hat man dadurch ein ganz anderes Einkaufserlebnis, als mit Filialgeschäften.
Wie sieht die Realität aus ??
Der Leerstand an Geschäften in den Städten nimmt zu. Inhabergeführte, kleine Geschäfte findet man nur noch vereinzelt. Häufig findet man die Filialen der großen Marken.
Was sind die Gründe dafür?
Zum Einen sind es die meist hohen Mietpreise für die Ladengeschäfte, die sich ein großer Konzern leisten kann, aber ein kleiner Geschäftsmann muss da mehrmals überlegen, wie er die Miete auch wieder erwirtschaftet.
Zum Anderen sind es aber auch wir Konsumenten selber.
In welsche Geschäfte gehen wir denn einkaufen? Zu 80% sind es die Geschäfte, die uns bekannt vorkommen, da wir wissen was wir dort zu erwarten haben.
Es gibt aber auch das Vorurteil, dass die kleineren Geschäfte teurer sind, als die großen Marken. Ja, es stimmt zum Teil, zum Teil ist es aber auch falsch….
Ja, weil eine große Marke mit seinen Einkaufsmengen auch ganz andere Einkaufspreise bekommt, wie ein kleineres Geschäft, dass weniger Menge einkauft und somit teilweise günstiger verkauft.
Was wir aber vergessen, ist der Service und die Hingabe für den täglichen Umgang mit uns Konsumenten. Bei den großen Marken steht der Konsument, also wir eher mit seinem Geldbeutel auf dem Zettel, anstatt mit seinen Wünschen und Bedürfnissen. In einem kleinen Inhabergeführten Geschäft weis jeder Mitarbeiter, dass der Kunde, der gerade hineinkommt das Gehalt des Mitarbeiters bezahlt. Da bemüht sich der Mitarbeiter natürlich mehr um den Kunden. Dadurch fühlt der Kunde sich gleich wohler und ist eher Bereit auch einen höheren Preis zu zahlen.
Das sind natürlich nur 2 von vielen Gründen. Aber lassen sie uns auf diese 2 Gründe fokussieren…
Nu kann man ganz einfach zu folgender Lösung kommen:
Der Vermieter vermietet zu einem geringeren Mietpreis, dadurch kann er Leerstand vermeiden. Der Konsument erfreut sich durch den geringeren Leerstand an einer spannenden und vielfältigeren Stadt. Das Einkaufserlebnis steigt. Der kleine Geschäftsmann kann seinem Handwerk nachkommen und dem Konsumenten einen verlorengegangenen Service anbieten.
Damit kommen wir wieder auf unseren Blog zurück „Zukunft gemeinsam denken“ – In der obigen Darstellung haben wir 3 verschiedene Parteien (Vermieter, Geschäft, Konsument) die alle individuelle Ziele haben. Wenn der Eine aber an den Anderen denken würde, würden alle an ihr individuelles Ziel gelangen, indem sie gemeinsam agieren und die Zukunft gemeinsam gestalten.
Vielleicht denken wir alle bei unserem nächsten Einkauf nach oder an den Andere und schaffen so eine gemeinsame erfolgreiche Zukunft ……….